Noninvasive Brain Stimulation Lab (NBS-Lab)

Die Arbeitsgruppe forscht unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Antal an Methoden zur nicht-invasiven Gehirnstimulation. Zu diesen zählen unter anderem die transkranielle Gleich- und Wechselstromstimulation als auch die transkranielle Magnetstimulation.

Diese Methoden können zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen des Gehirns wie beispielsweise Depression, Demenz oder Fibromyalgie eingesetzt werden, indem sehr geringe elektrische Ströme möglichst gezielt in die erkrankten Bereiche des Gehirns oder in damit verbundene Neuronen-Netzwerke geleitet werden. Ziel ist hierbei entweder die Reaktivierung eines unteraktivierten oder die Hemmung eines überaktivierten Gehirnareals.

Forschungsgruppe

Die Gruppe umfasst neben der Leitung durch apl. Prof. Dr. Andrea Antal drei Postdoktoranden, drei PhD Studenten, und zwei studentische Hilfskräfte an den o.g. Forschungsschwerpunkten arbeiten. Außerdem betreut Prof. Antal sieben Medizinstudenten bei ihrer Doktorarbeit.

 

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Forschungsschwerpunkte

Transkranielle Gleichstromstimulation

Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) ist eine Methode zur nicht-invasiven Stimulation des Gehirns mit Hilfe sehr geringer elektrischer Ströme. Bei diesem Verfahren werden mindestens zwei Elektroden am Kopf des Patienten befestigt. Es wird zwischen anodaler und kathodaler Stimulation unterschieden, welche zu einer Erhöhung bzw. Verminderung der kortikalen Erregbarkeit führt (tDCS Database: http://tdcsdatabase.com/; Entwicklung von der Arbeitsgruppe in Kollaboration mit der Gruppe von Prof. Marom Bikson).

Bereits bei kurzer Stimulationsdauer (~10 min) lassen sich positive Effekte beobachten, welche elektrophysiologisch durch eine Depolarisierung oder Hyperpolarisierung der Nervenzellmembrane erklärt werden.

Die erzielten Effekte können sich in Form einer erhöhten Leistung bei unterschiedlichsten Beanspruchungen des Gehirns (z.B. Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Schnelligkeit) widerspiegeln, welche je nach Stimulationsdauer auch längere Zeit nach der Behandlung anhalten kann.

Derzeit wird im NBS Lab untersucht, wie tDCS kombiniert mit Achtsamkeits-Meditationzur Behandlung von chronischen Schmerzen (Fibromyalgie) eingesetzt werden kann.

Transkranielle Wechselstromstimulation

Die transkranielle Wechselstromstimulation (tACS) unterscheidet sich von der Gleichstromstimulation durch die Anwendung oszillierender Wechselströme zur Stimulation des Gehirns. Dies ermöglicht die direkte Interferenz oder Synchronisation mit kortikalen Rhythmen, was zur Änderung der Erregbarkeit oder Aktivität bestimmter Gehirnareale führen kann.

Je nach Frequenz des applizierten Stromes können unterschiedliche Hirnschwingungen beeinflusst werden. Auch ein amplitudenmoduliertes Signal ist möglich, wobei ein hochfrequentes Signal mit einer niederfrequenten Hüllkurve moduliert wird (z.B. theta-gamma-coupling).

Die Anwendungsbereiche dieser Technik sind ähnlich wie bei der Gleichstromstimulation weit gefächert. Das NBS Lab fokussiert sich derzeit auf den Einsatz von tACS zur Behandlung von kognitiven Erkrankungen wie z.B. mild cognitive impairment (MCI), dem Vorstadium der Demenz

Die Anwendungsbereiche dieser Technik sind ähnlich wie bei der Gleichstromstimulation weit gefächert. Das NBS Lab fokussiert sich derzeit auf den Einsatz von tACS zur Behandlung von kognitiven Erkrankungen wie z.B. mild cognitive impairment (MCI), dem Vorstadium der Demenz.

Transkranielle Rauschstromstimulation

Die transkranielle Rauschstimulation (tRNS) kann ebenfalls zur nicht-invasiven Stimulation des Gehirns angewendet werden und zeichnet sich durch einen im Hinblick auf die Amplitude und Frequenz randomisierten Stromfluss aus. Mittels dieser Technik können bestimmte Bereiche des Gehirns angeregt werden, wobei die genauen physikalischen Zusammenhänge noch nicht geklärt sind.

Einige Ansätze zur Erklärung der möglichen Wirksamkeit beziehen sich auf die Interferenz mit kortikalen Rhythmen, auf hervorgerufene plastische Veränderungen oder auf die Verbesserung des signal-to-noise Verhältnisses (SNR) des zentralen Nervensystems, was zu einer verbesserten Sensorik führen kann.

Das NBS Lab will die Wirksamkeit dieser Technik in Bezug auf verschiedene kognitive Erkrankungen in zukünftigen Studien untersuchen.

Transkranielle Magnetstimulation

Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) nutzt im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Methoden starke Magnetfelder zur nicht-invasiven Stimulation des Gehirns. Mit dieser Art der kontaktlosen Stimulation können elektrische Ströme im Gehirn induziert werden, wobei sowohl eine Erhöhung als auch eine Verminderung der kortikalen Erregbarkeit erzielt werden kann.

Im Unterschied zu den Methoden der transkraniellen elektrischen Stimulationen (TES), kann die Anwendung von TMS intensitätsabhängig zur Erregung durch direkte Auslösung von Aktionspotenzialen oder zur Hemmung durch Generierung einer Innervationsstille eingesetzt werden.

Diagnostisch wird die Methode durch Stimulation des motorischen Kortex zur Untersuchung von motorisch evozierten Potenzialen (MEP) angewendet, welche Aufschluss über Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks, wie z.B. Multiple Sklerose, geben.

Therapeutisch wird TMS bzw. repetitive TMS (rTMS) eingesetzt, um die Aktivität der Großhirnrinde längerfristig zu verändern und somit beispielsweise Depressionen zu behandeln.

Derzeit wird im NBS Lab untersucht, wie wir motorisch evozierte Potentiale (MEPs) am Zwerchfell generiert und gemessen werden können. Die Entwöhnung beatmeter Patienten vom Beatmungsgerät (Weaning) ist nicht selten durch eine inaktivitätsbedingte Schwächung der Atemmuskulatur erschwert. Mit TMS können wir auch im sedierten Zustand die Funktion kortikospinaler Bahnen und der zugehörigen Atemmuskulatur evaluieren. Daher ist es Ziel unseres Projektes, TMS-induzierte MEPs von der Zwerchfellmuskulatur intubierter und beatmeter Patienten in der Phase von Entwöhnung vom Beatmungsgerät abzuleiten, um damit evtl. einen frühen prädiktiven Parameter für den Erfolg oder Misserfolg von Weaning versuchen zu etablieren (Dr. Ivan Chakalov und PD Dr. med. Caspar Stephani).

 

Derzeit wird im NBS Lab untersucht, wie wir motorisch evozierte Potentiale (MEPs) am Zwerchfell generiert und gemessen werden können. Die Entwöhnung beatmeter Patienten vom Beatmungsgerät (Weaning) ist nicht selten durch eine inaktivitätsbedingte Schwächung der Atemmuskulatur erschwert. Mit TMS können wir auch im sedierten Zustand die Funktion kortikospinaler Bahnen und der zugehörigen Atemmuskulatur evaluieren. Daher ist es Ziel unseres Projektes, TMS-induzierte MEPs von der Zwerchfellmuskulatur intubierter und beatmeter Patienten in der Phase von Entwöhnung vom Beatmungsgerät abzuleiten, um damit evtl. einen frühen prädiktiven Parameter für den Erfolg oder Misserfolg von Weaning versuchen zu etablieren (Dr. Ivan Chakalov und PD Dr. med. Caspar Stephani).

Aktuell laufende klinische Studien

Wege, um die kognitiven Fähigkeiten bei gesunden Probanden und Patienten mit leicht kognitiven Störungen zu verbessern – Vom Training bis zur nicht-invasiven Gehirnstimulation

Beschreibung:

In dieser Studie sollen die einer Kombinationsbehandlung aus transkranieller elektrischer Gehirnstimulationund kognitivem Trainingauf die kognitiven Fähigkeiten von älteren Personen mit leichten kognitiven Störungen im Vergleich zu gesunden Probanden getestet werden.

Leichte kognitive Störungen gehen mit einem erhöhten Risiko einher, an einer Demenz zu erkranken. Eine frühzeitige Diagnostik und Intervention erscheint daher sinnvoll.

Die kognitiven Fähigkeiten werden vor Beginn der Stimulation, nach Ende der Stimulationsphase (16 Stimulationen während 6 Wochen) und 18 Wochen später getestet und miteinander verglichen.

  • Studienverantwortlicher: Lukas Diedrich
  • Kontakt für Probanden:
  • Tel.: 0551 39 62718
  • Contact hours: Dienstag und Donnerstag von 10:00 - 12:00
  • E-Mail: neurologie.nbs-studie@med.uni-goettingen.de

Fibromyalgie-Syndrom und Gleichstromstimulation

Einen neuen Ansatz zur Behandlung von Fibromyalgie untersucht eine klinische Studie an der Klinik für Neurologie an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in Zusammenarbeit mit der Schmerzmedizin der Klinik für Anästhesiologie an der UMG. Die Studie hat zum Ziel, die therapeutischen Effekte der Elektrostimulationsbehandlung bei Fibromyalgie zu verstärken und zu festigen. Dazu kombiniert die neue Studie transkranielle Gleichstromstimulation und Achtsamkeitsmeditation. Die Achtsamkeitsmeditation ist eine kognitive Trainingstechnik, bei der sich der Praktizierende auf die Wahrnehmung von Empfindungen, Emotionen und Gedanken fokussiert, ohne diese weiter zu verfolgen. Frühere Studien haben gezeigt, dass die regelmäßige Ausübung der Achtsamkeitsmeditation die Intensität und das Unbehagen bei Fibromyalgie-Schmerzen verringert.

Die Forschungsgruppe wird von Prof. Dr. Andrea Antal aus der Klinik für Neurologie, UMG, und Prof. Dr. Frank Petzke, Leiter der Schmerzmedizin in der Klinik für Anästhesiologie, UMG, geleitet.

Für weitere Informationen über die Studie oder bei bestehendem Interesse zur Teilnahme können sich Teilnehmer im Alter zwischen 30 und 75 Jahren, bei denen ein Fibromyalgiesyndrom diagnostiziert wurde, direkt bei der Studienleitung melden.

  • Kontakt über E-Mail an: neurologie.nbs-studie@med.uni-goettingen.de

Atmung und TMS

In einer vorangegangenen Studie wurden motorisch evozierten Potentiale (MEP) von monophasischen und biphasischen Einzelpuls TMS im Zwerchfell verglichen. In der gleichen Gruppe von gesunden Partizipanten konnte so gezeigt werden, dass biphasische Pulse effektiver in der Induzierung von MEPs im Zwerchfell ist (Chakalov et al., 2022). Durch diese Studie wird die Rolle der TMS-Modalität in der Untersuchung von kortikospinalen Nervenbahnen zum Zwerchfell hervorgehoben.

Auf der Grundlage dieses Experiments verwenden wir in einer aktuellen Studie die biphasische TMS Stimulation des Zwerchfells bei Patienten, die auf der Intensivstation der UMG mechanisch beatmet werden (im Koma, hauptsächlich als Folge einer schweren COVID-19-Infektion). Die Studie prüft, die Möglichkeit, eine Spontanatmung zu reaktivieren und/oder zumindest das Beatmungsgerät durch transkranielle Magnetstimulation über die kortikale Repräsentation des Zwerchfells auszulösen.

  • Der leitende Forscher ist Dr. Ivan Chakalov.

Zeitlich interferierende Wechselstromstimulation der menschlichen Muskulatur

Obwohl modulierende Effekte der temporalen Interferenzstimulation (TIS) im Gehirn von Tieren und in menschlichen Modellen nachgewiesen wurden, wurde die Herangehensweise bei tatsächlichen Menschen noch nicht bewiesen. In dieser Studie versuchen wir, das Konzept zunächst durch einfache Protokolle zu belegen. Hierbei werden die elementaren Mechanismen im Muskel. Nach Abschluss der Analysen an gesunden Personen werden Patienten mit verschiedenen neuromuskulären Erkrankungen einbezogen. Die Konformität der Anwendung der Methode bei Patienten mit einer vorgeschädigten neuromuskulären Einheit wird bewertet. Darüber hinaus werden die Unterschiede von Personen mit neuropathischen oder myopathischen Erkrankungen mit einer gesunden Kontrollgruppe verglichen.

Der leitende Forscher ist:

  • Simon Groneman

Betreuer sind:

  • PD Dr. med. Jana Zschüntzsch
  • Dr. med. Stefanie Meyer
  • Prof. Andrea Antal

Unterschiedliche Auswirkungen von tDCS und tACS auf die motorische und kognitive Leistung bei gesunden älteren Menschen

Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen von Theta-Gamma tACS und anodaler tDCS auf den Gang und die kognitive Leistung zu untersuchen. Darüber hinaus soll eine Strategie zur Verbesserung der Dual-Task-Leistung bei gesunden älteren Menschen entwickelt werden.

Der leitende Forscher ist:

  • Yong Jiang.

Brain Stimulation Reconsidered - Participative Development of a Code of Conduct for the European Union

Hintergrund: Nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren wie beispielsweise transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) oder transkranielle Magnetstimulation (TMS) haben in den letzten Jahren in der Forschung und für die Behandlung psychischer Krankheiten große Aufmerksamkeit erfahren und werden immer häufiger eingesetzt. Im Zuge dessen wurden zahlreiche Sicherheitsrichtlinien etabliert, die die sichere Anwendung der Methoden in Forschung und klinischer Behandlung sicherstellen. Jedoch gibt es für Forschende und Behandelnde ethische Fragen in diesem Zusammenhang, die schwer zu beantworten sind; zum Beispiel:

  • Wo ist die Grenze zwischen Behandlung und Leistungssteigerung?
  • Wie sollte mit vulnerablen Gruppen wie beispielsweise älteren Personen oder Kindern umgegangen werden?
  • Sollte Hirnstimulation auch für Personen angewandt werden, die krankheitsbedingt nicht in der Lage sind einzuwilligen?
  • Welche Auswirkungen könnten Forschungsergebnisse außerhalb von klinischer Forschung und Behandlung auf dem freien Markt haben?

Zudem wurden in jüngerer Vergangenheit immer mehr Geräte und Anleitungen für die Nutzung der zugrundeliegenden Technologie entwickelt, die zu nicht-klinischen Anwendungszwecken wie kognitiver Leistungssteigerung genutzt werden sollen und deren Wirksamkeit häufig nicht wissenschaftlich bewiesen ist.

Ziel: Im Rahmen des Projekts soll gemeinsam mit Vertreter*innen aus Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft ein Code of Conduct für die Nutzung und Erforschung nicht-invasiver Hirnstimulation für die Europäische Union erstellt werden. Dieser Code of Conduct soll Forschende dazu befähigen, ihre eigene Forschung unter ethischen Gesichtspunkten zu reflektieren und gesetzgebende Instanzen dabei unterstützen, einen langfristig geltenden gesetzlichen Rahmen für die Nutzung und Vermarktung von nicht-invasiver Hirnstimulation zu entwickeln.

Vorgehen: Nach einer umfassenden Literaturrecherche wird in mehreren Workshops zunächst die Perspektive von Alltagsexpert*innen erhoben, die dann wiederum mit Fachexpert*innen aus unterschiedlichen relevanten Disziplinen diskutiert und weiterbearbeitet werden. Auf Grundlage dieser partizipativ erhobenen Ergebnisse wird dann ein Code of Conduct abgeleitet, der die unterschiedlichen Perspektiven berücksichtigen kann.

https://www.cerri.iao.fraunhofer.de/de/projekte/stimcode.html

 

Transorbitale elektrische Stimulation zur Verbesserung der visuellen Funktion bei Patientinnen und Patienten mit signifikanter Optikusatrophie aufgrund eines Primären Offenwinkelglaukoms

Das Glaukom ist eine der häufigsten Erblindungsursachen und betrifft weltweit mehr als 70 Millionen Menschen. Es ist durch progredienten Verlust von retinalen Ganglienzellen in Verbindung mit einer Optikusneuropathie gekennzeichnet, die zu einer Beeinträchtigung der Sehfunktion (Gesichtsfeldverlust) führt (Crabb 2016).

Bis heute kann das Voranschreiten der Degeneration nur durch eine Augeninnendrucksenkung verhindert werden, ohne dass die zugrunde liegenden Mechanismen gezielt adressiert werden. Ist der Glaukomschaden evident sind neue Behandlungsoptionen erforderlich, um das Sehvermögen zu verbessern, da der einmal eingetretene Nervenfaserverlust weder medikamentös noch chirurgisch reversibel ist.

In mehreren Studien wurde die rtACS Elektrostimulation angewandt, um das Restsehen bei bestehender Optikusneuropathie zu reaktivieren. Die Behandlung verbesserte die Lichtdetektion und reduzierte die von den Patienten berichteten Beeinträchtigungen des täglichen Lebens. Der Evidenzgrad dieser Methode ist insgesamt jedoch noch recht gering, so dass weitere Studien notwendig sind. Nach Ansicht der deutschen ophthalmologischen Gesellschaften (d.h. DOG und BVA) waren die angewandten Methoden nicht ausreichend geeignet (z.B. nicht etablierte Perimetrieverfahren, fehlende Messungen der Augenbewegungen, inhomogene Patientenpopulationen und falsch definierte Studienendpunkte (http://www.dog.org)).

Unserere multizentrische, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie soll die widersprüchlichen Daten in diesem Bereich klären und verwendet daher etablierte und klar definierte Gesichtsfeld-Parameter. Die neuen Aspekte dieser Studie sind die Stromfluss-Modellierung auf der Grundlage individueller anatomischer Gegebenheiten vs. Anwendung des Stimulations-Protokolls mit vordefinierter Elektroden-Montage und Fixierung.

Zusammenarbeit mir der Augenklinik, UMG (Prof. M. Schittkowski, Dr. J. Pohlner).

Zentrale Schmerzmodulationsindikatoren und ihre Rolle in der Hirnstimulationsbehandlung von therapieresistenten Krebsschmerzen (Europe Horizon: HORIZON-HLTH-2021-DISEASE-04-01; PAINLESS)

In dieser Studie versuchen wir unser Verständnis von den zentralen Mechanismen der Krebsschmerzmodulation zu verbessern. Dies soll dazu beitragen, dass wir eine häusliche Hirnstimulationsbehandlung testen und entwickeln können, die in der Palliativpflege genutzt werden kann. Zuerst werden wir zentrale Schmerzindikatoren untersuchen, hierbei werden krebskranke Menschen mit und ohne Krebsschmerzen miteinander verglichen. Die Resultate werden in eine Datenbank eingelesen. Daraufhin, werden wir einen kabellosen transkraniellen Hirnstimulator nutzen. Der therapeutische Erfolg in der Behandlung von Krebsschmerzen wird anschließend evaluiert.

Diese Studie findet im Rahmen des EU Forschungs- und Innovationsporgramms Horizon Europe statt. Insgesamt kooperieren Partner aus zehn verschiedenen Ländern zusammen. Das Projekt wird von der Universität Santiago de Compostela in Spanien aus von Prof. Maria Teresa Carrilla-de-la-peña koordiniert.

Kooperationen

  • Prof. Michal Lavidor, Abteilung für Psychologie, Bar Ilan Universität Israel
  • Prof. Dr. Christine von Arnim, Abteilung für Geriatrie, UMG
  • Prof. Dr. Michael Schittkowski, Augenklinik, UMG
  • Prof. Dr. Frank Petzke, Anästhesiologie, UMG
  • Dr. Roberto Goya-Maldonado, Inst. für Psychiatrie, UMG
  • Prof. Ivana Rosenzweig, Head, Sleep and Brain Plasticity Centre, Department of Neuroimaging, IoPPN, King’s College London, UK
  • Prof. Dezso Nemeth, Lyon Neuroscience Research Center, Université Claude-Bernard Lyon, France
  • Prof. Gyula Kovacs, Biological Psychology and Cognitive Neurosciences, Institute of Psychology, Friedrich-Schiller-University of Jena
  • Prof. Marom Bikson, Department of Biomedical Engineering, The City College of New York, NY, USA
  • PD Dr. rer. nat. Jürgen Fell, AG Fell - Kortikale Oszillationen, Universitätsklinikum Bonn
  • Dr. rer. nat. Leila Chaieb, AG Fell - Kortikale Oszillationen, Universitätsklinikum Bonn
  • Prof. María Teresa Carrillo de la Peña, Department of Clinical Psychology and Psychobiology, Universidad de Santiago de Compostela, Spain

Leitung

Leitung

Prof. Dr. Andrea Antal

Prof. Dr. Andrea Antal

Kontaktinformationen

  • Prof. Antal is currently vice-president of the European Society of Brain Stimulation (ESBS) (https://www.brain-stimulation.eu/members/). As a member of a committee of the International Federation of Clinical Neurophysiology (IFCN) she offered recommendations on the training of the practice of non-invasive brain stimulation. 

Team

Medicine student

Clara Bergmann

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Studentische Hilfskraft

Clara Brakebusch

Kontaktinformationen

Postdoc

Dr. Ivan Chakalov

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BA, MSc student

Rebecca Divarco

 Rebecca Divarco

Kontaktinformationen

  • Rebecca Divarco is a U.S. citizen studying in Germany as a Neuroscience master’s student through the International Max Planck Research School Neuroscience MSc/PhD program at the University of Göttingen. She is currently working on her master’s thesis where she is investigating cortical and subjective pain responses to nociceptive non-invasive, contact heat stimulation in musicians and non-musicians in collaborative project with Prof. Dr. med.

    Eckart Altenmüller’s lab at the Institute for Music Physiology and Musician’s Medicine in Hannover.

MSc student

Elisabeth Fechner

 Elisabeth Fechner

Kontaktinformationen

  • Elisabeth is in her 3rd master's semester studying psychology at the Georg-Elias-Müller Institute. She is writing her master's thesis on the current clinical study of fibromyalgia syndrome. In her thesis she will be investigating the electrophysiological correlates of a brief mindfulness intervention and mindfulness meditation in Fibromyalgia patients.

Extraordinary lab member

Dr. Olga Lucia Gamboa Arana

PhD Student

Xue Guo

Kontaktinformationen

Medizinische Doktorarbeit

Luise Heim

Kontaktinformationen

BSc, Master Student

Krisztian Iszak

 Krisztian Iszak

Kontaktinformationen

PhD Student

Yong Jiang

 Yong Jiang

Kontaktinformationen

  • I’m Jiang Yong. I’m from China and I’m doing my PhD at the UMG. I have studied kinesiology and biomechanics and currently I’m comparing tDCS and tACS, not only in terms of the effects on our motor ability and cognitive ability, but also on the dual-task performance (multi-tasking).

Medizinische Doktorarbeit

Sarah Khalid

Kontaktinformationen

Medizinische Doktorarbeit

Hannah Kolhoff

Kontaktinformationen

Medizinische Doktorarbeit

Helena Krämer

Kontaktinformationen

PhD Student

Edris Noori

 Edris Noori

Kontaktinformationen

  • Mr. Noori acquired a wide range of skills over the course of his psychology studies. Work experience in clinical, social, and W&O psychology, as well as various internships, fit into his interdisciplinary interests. He completed his research master in cognitive and clinical neuroscience in the field of neuroeconomics at Maastricht University. He is particularly interested in working at the intersection of different disciplines (e.g. somatopsychology).

    Currently, he is conducting research on new pain therapy methods for chronic pain in cancer patients as part of the EU project PAINLESS.

PhD Student

Edris Noori

 Edris Noori

Kontaktinformationen

  • Mr. Noori acquired a wide range of skills over the course of his psychology studies. Work experience in clinical, social, and W&O psychology, as well as various internships, fit into his interdisciplinary interests. He completed his research master in cognitive and clinical neuroscience in the field of neuroeconomics at Maastricht University. He is particularly interested in working at the intersection of different disciplines (e.g. somatopsychology).

    Currently, he is conducting research on new pain therapy methods for chronic pain in cancer patients as part of the EU project PAINLESS.

MSc, PhD Student

Perianen Ramasawmy

 Perianen Ramasawmy

Kontaktinformationen

  • Mr. Ramasawmy is from the paradisiac island of Mauritius and completed his Bachelor’s degree at the University of Bristol in UK. He studied the preliminary therapeutic effects of combining meditation and tDCS in fibromyalgia patients for his Master’s thesis in the NBS Lab.

    Currently, he is doing his Ph.D., where he is running a bigger clinical trial testing this non-pharmacological combination for chronic pain in fibromylagia patients and aims to better understand the underlying mechanisms for the novel therapy.  He is also in charge of managing lab related admistrative issues. He is currently supervising 4 medical students and 2 master’s students as part of his PhD

Postdoc

Dr. Elina Zmeykina

Dr. Elina Zmeykina

Kontaktinformationen

Promotionsmöglichkeiten

Wenn wir Ihr Interesse mit einem der oben aufgeführten Projekte geweckt haben oder Sie selbst eine Idee für eine mögliche Promotion in unserer Arbeitsgruppe mitbringen, melden Sie sich gerne bei:

  • Frau Prof. Dr. Antal unter aantal(at)gwdg.de 

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Klinik für Neurologie

In der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Göttingen werden auf drei Normalstationen, einer zertifizierten Stroke Unit und einer Intensivstation Patient*innen aus dem gesamten Gebiet neurologischer Erkrankungen stationär versorgt.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer stationären Frührehabilitation.

Adresse

  • Universitätsmedizin Göttingen 
  • Klinik für Neurologie
  • Robert-Koch-Straße 40 
  • 37075 Göttingen 
  • Briefpostadresse: 37099 Göttingen 
  • E-Mail: neurologie.sekretariat(at)med.uni-goettingen.de#
  • Telefon: 0551 39-66603

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